Kryptologie

Menschen hatten schon immer das Bedürfnis geheim kommunizieren zu können, d.h. ohne, dass eine unbefugte Person Zugriff auf die Informationen bekommt. So entwickelte sich die Kryptologie, eine Wissenschaft deren wichtigste Aufgabe das Ver- und Entschlüsseln von Informationen ist.

Es gibt grundsätzlich zwei Methoden der Geheimhaltung.Die erste Methode besteht im Verbergen der Existenz einer Information, d.h. alleine durch das Verstecken der Information wird diese geschützt (z.B. Geheimtinte (Zitronensaft), der berühmte doppelte Boden). Eine zweite Methode besteht im Verschleiern der Information, d.h. hier wird die Information durch eine geschickte Verschlüsselung geschützt. Genau die zweite Methode das Verschleiern der Information wird auf dieser Webseite thematisiert

In der Kryptologie werden verschiedene Begrifflichkeiten verwendet: Die unverschlüsselte Nachricht nennt man Klartext (engl. plain text) die verschlüsselte den Geheimtext (engl. chipher text, code text).

Weitere Informationen zur Kryptologie

Symmetrische Verschlüsselungsverfahren

Gartenzaun-Verschlüsselung

Die Gartenzaun-Verschlüsselung ist eine Transpositions-Chiffre: Bei ihr werden nicht die Zeichen des Klartextes durch andere Zeichen ersetzt (Substitution), sondern die Position im Geheimtext vertauscht. Die Gartenzaun-Chiffre hat einen sehr kleinen…

Fleißner-Schablone

Die Fleißner-Schablone (auch Fleißnersche Tabelle genannt) wurde von den österreichischen Oberst Eduard Fleißner von Wostrowitz 1881 in seinem Aufsatz „Neue Patronengeheimschrift“ veröffentlicht. Eine 6×6-Fleißner-Schablone erlaubt 49 = 262.144 verschiedene Anordnungen…

Skytale

Die Skytale von Sparta ist das älteste bekannte militärische Verschlüsselungsverfahren. Es wurde bereits vor mehr als 2500 Jahren im antiken Griechenland zum Übermitteln von Botschaften verwendet. Damals wurde ein Holzstock…

Geometrische Verschlüsselung

Geometrische Verschlüsselungen sind nicht speziell von jemandem erfunden worden. Wir nennen alle Verschlüsselungen, die mit geometrischen Figuren arbeiten, so. Schöne Beispiele dazu wurden schon von dem italienischen Kryptologen Givan Battista…

Tabellenverschlüsselung

Verschlüsselungen, bei denen der Klartext in eine Tabelle eintragen und der Geheimtext aus der Tabelle geschickt ausgelesen wird, nennen wir Tabellen-Verschlüsselungen. Beispielweise kann man ein Wort mit 9 Buchstaben in…

Anagramme

Anagramme gibt es schon seit mehr als 2000 Jahren. Hinter einem Anagramm steckt eine Transpositions-Verschlüsselung. Bei Transpositions-Verschlüsselungen bleiben die Buchstaben eines Wortes unverändert, nur die Reihenfolge der Buchstaben wird so…

Four-Square-Chiffre

Die Four-Square-Chiffre wurde von Félix Marie Delastelle (1840 – 1902) entwickelt. Von ihm stammt übrigens auch die Bifid-Chiffre. Bei der Four-Square-Chiffre werden wie bei der Playfair-Chiffre Buchstabenpaare verschlüsselt. Durch die…

Playfair

Die Playfair-Chiffre wurde 1854 von dem britischen Physiker Charles Wheatstone (1802-1875) entwickelt und kam im ersten und sogar noch im zweiten Weltkrieg zum Einsatz. Wheatstone war seit 1836 Mitglied der…

Freimaurercode

Die Freimaurerchiffre wurde im 18. Jahrhundert von Freimaurern, Mitgliedern von Geheimbünden, die auch „Logen“ genannt wurden, verwendet. Auf dem Friedhof der Trinity Chutch in New York findet sich eine damit…

Vigenére-Verschlüsselung

Die Vigenère-Verschlüsselung wurde nicht durch den französischen Diplomaten Blaise de Vigenère (1523-1596) erfunden, er hat sie nur durch sein sehr erfolgreiches Buch „Tracté des Chiffres“ (1585) sehr bekannt gemacht. Erfunden…

Trithemius

Wie der Name schon sagt, wurde die Trithemius-Verschlüsselung von dem deutschen Abt Johannes Trithemius (1462-1516) erfunden. In seinem Buch Polygraphia, welches 1518 erschienen ist, hat er erstmals diese Verschlüsselung beschrieben….

Polybios

Die Polybios-Chiffre geht zurück auf den Geschichtsschreiber Polybios (etwa 200 vor Christus bis 120 vor Christus). Er dachte sich eine Kommunikationsmöglichkeit aus, mit der zwei Wachtürme Nachrichten austauschen können. Dafür…

Homophone-Verschlüsselung

Die Besonderheit von homophonen Verschlüsselungen besteht darin, dass Buchstaben, die sehr häufig in einem Klartext vorkommen, durch verschiedene geheime Zeichen verschlüsselt werden. Im Gegensatz dazu wird beispielsweise bei der Cäsar-Verschlüsselung…

Fantasiezeichen-Verschlüsselung

Die Fantasiezeichen-Verschlüsselung ist nicht speziell von jemandem erfunden worden. Hierbei handelt sich um eine sogenannte monoalphabetische Verschlüsselung. Das bedeutet, jeder Buchstabe des Klartexts wird durch ein geheimes Zeichen oder Buchstaben…

Cäsar-Verschlüsselung

Diese Verschlüsselung geht zurück auf den römischen Kaiser Julius Cäsar, zu finden in Suetons Kaiserbiographien. Julius Cäsar hat seine privaten Briefe verschlüsselt in dem er jeden Buchstaben des Klartextes durch…